Cuxhaven - Helgoland

05.-10.07.2018
Am 05.07. 2018 mit Bahn und Katamaranfähre wieder in Cuxhafen angekommen. Mein vermeintlicher Mitsegler für die Passage des Ärmelkanals ist leider bereits am nächsten Morgen krankheitsbedingt wieder nach Berlin zurückgekehrt. Also hieß es für mich nun wirklich den gesamten Törn einhand zu bewältigen.
Das neue Kuttersegel von Herrn Nickel in Empfang genommen und gleich angeschlagen. Über die nächsten Tage Proviant gebunkert und das Schiff seeklar gemacht. Axel und Heike von der SY Magneta kennengelernt. Beide kommen ebenfalls aus Berlin und wollen die ARC+  mitfahren.  So wurden sie für mich eine nette Begleitung für die nächsten Etappen, da wir die gleiche Route entlang der englischen Küste nehmen wollten. 
Am 08.07. sollte es endlich losgehen. Um 0900 die Brückenöffnung genommen und mit ablaufender Tide raus auf die Nordsee. Auf der Elbe lief leider Strom gegen gute 4 Windstärken aus NW. Da baute sich sofort eine hohe und steile See auf. Ein besseres Wetterfenster war aber leider nicht in Sicht. So ging es die ganze Fahrt über  direkt gegenan. Segeln war aufgrund der setzenden Strömung nicht möglich. Alles klapperte und flog umher. Das Steuern funktionierte 
glücklicher Weise mit der Aries. Der elektrische Autopilot hätte unter diesen Bedingungen ziemlich schnell versagt und wäre bei weiterem Betrieb sicherlich noch vor Helgoland hinüber gewesen. Unterwegs einen Fender treiben gesehen. Kurzzeitig den Geanken an eine Bergung gehabt, aber dann wieder verworfen. Zuviel Aktion bei diesen Bedingungen. Auf Helgoland stellte sich dann heraus, daß der Fender zur SY Magneta von Axel und Heike gehörte. Habe auf dem letzten Drittel der Strecke einen Segelversuch unternommen, aber sofort wieder abgebrochen und mit niedriger Drehzahl unter Motor weitergefahren. Wollte dem Schiff und dem Motor nicht gleich am Anfang der Reise zuviel zumuten. Ist ja auch egel, wann ich ankomme. Ich hatte mir im Nord-Ost Hafen einen Platz reserviert. David, der Hafenmeister aus Stralsund, hatte mich allerdings erst am nächsten Tag erwartet. Er hat mir dann aber einen anderen Platz direkt neben einem Ausflugsboot gegeben. Alles Ok also, der Anfang ist gemacht und sämtliche Bedenken sind zerstreut.

2 ruhige Tage auf Helgoland verbracht und auf ein Wetterfenster für die Weiterfahrt gewartet. Momentan zieht ein großes Windfeld aus NW durch. Zollfrei eingekauft, ausgeschlafen und noch einmal Knieper gegessen. Einen Inselrundgang gemacht und nachgeschaut, ob die Baßteupel noch da sind.

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