Ramsgate - Cowes, Isle of Wight

19.-22.07.2018
19.07.2018 Auf See

Pünktlich um 0930 bei Niedrigwasser abgelegt. Segel bereits am Anfang des Kanals gesetzt und vorerst mit Motorunterstützung Kurs auf Dover angelegt. Um 1300 konnte der Motor dann endlich ausgeschaltet werden und es ging mit Ausgebaumter Genua durch die Meerenge bei Dover/Calais. Wider Erwarten ist hier kaum Verkehr gewesen. Einzig auf dem DW reihen sich die Großen wie an der Perlenschnur aneinander. Die englischen Seebäder bis Eastborne noch im Hellen querab gehabt. Am berühmten Leuchtturm Beachyhead die hohe Kreidefelsküste im letzten Licht erlebt und dann in die Nacht hinein. Nicht vorher ohne die Genua deutlich zu verkleinern und später ganz wegzunehmen. Die durch den Strom gegen Wind schnell aufbauende Welle wurde immer unangenehmer. Habe trotzdem meinen Schlafrythmus von 20 min. durchführen können. Nur an Essen kochen war nicht zu denken. Mir war auch etwas schlecht den ganzen Tag. Das kann aber auch an der großen Portion Fish,n ships vom Vortag gelegen haben.

20.07.2018 Auf See, Cowes

Gegen Mitternacht wieder den Motor mitlaufen lassen, da der Gegenstrom die Fahrt auf unter 3 ktn gebremst hat. Nach meinen Berechnungen musste ich aber 4,25 std. nach Hochwasser Dover in den River Medina einlaufen, um möglichst Stillwasser zu haben. Das hat auch auf den Punkt genau geklappt. Bereits am Eingang zum Solent das Großsegel weggenommen und das letzte Stück nur noch mit Genua und leichter Motorunterstützung platt vor dem Wind bei mitlaufendem Strom zurückgelegt. Dann volle Konzentration bei der Ansteuerung und dem anschließenden Hafenmanöver. Wie bereits tel. erfahren, waren z.Z. keine Reservierungen möglich, da überall Regatten gefahren wurden und es entsprechend sehr voll war. Glücklicher Weise vom Hafenmeister mit dem Schlauchboot eingewiesen worden und einen Platz längsseits des inneren Steges bekommen. Leider nur bis Morgen, da dann alles reserviert sein sollte ?! Der kleine Hafen füllte sich zusehens und am Abend lagen die Boote fast übereinander. Axel und Heike ganz hinten drin. Neben mir hat eine Holzjolle mit sehr netten Engländern festgemacht. Die Frau hat jahrelang in Österreich als Reiseleiterin gearbeitet und sprach deutlich besser deutsch, als ich englisch. Habe dann noch einen kleinen Stadtbummel durch den wirklich hübschen und geschichtsträchtigen Ort unternommen. Morgen werden wir wir uns überlegen, wie wir nun weiter verfahren, heute sind wir dazu alle zu müde. Die vorherige Nacht mit dem Geschaukel war doch sehr anstrengend. Nach einem Caprese ganz früh in die Koje.

21.07.2018 Cowes

Bereits um 0630 aufgestanden, um zu sehen, wie sich das Gewusel im Hafenbecken auflöst. Hatte gerade noch Zeit etwas zu frühstücken, da musste ich auch schon los. Der Hafenmeister hat uns einen Liegeplatz am Außenkai im Päckchen verordnet. Also erst die Magneta verholt und dann die Picaroon. An ihr dürfte ich aber nicht längsseits festmachen, da hier noch weitere Große anlegen sollten. Mein vorgegebener Platz war an einem Klassiksegler gleicher Größe. Auch hier kam nach kurzer Zeit ein belgisches, etwas kleineres Boot und hat bei mir steuerbord festgemacht. Etwas später noch ein Engländer mit einem noch kleineren Boot. Nun sollte das Päckchen endlich voll sein. Den Königlichen Yachtclub besucht und viele Klassische Yachten bewundert. Hier war gerade die „ Classics Week“ mit internationaler Besetzung. Absolut sehenswert! Morgen geht es dann leider schon weiter.

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