Leixoes - Cascais

Leixoes -Cascais

12.-13.11.2018

Nach einer schönen Woche Urlaub in Porto am 01. November bin ich wieder an Bord eingezogen und habe das Schiff unversehrt vorgefunden. Zwischenzeitlich war der Hurrikan Leslie genau zwischen Lissabon und Porto auf Land getroffen und ich hatte mir große Sorgen gemacht. Aber zum Glück war alles unbegründet.

Leider hatte ich mir in Berlin den Mittelfinger der linken Hand gebrochen und war dadurch noch ziemlich behindert. So war es auch nicht allzu tragisch, daß das Zeitfenster für die Weiterfahrt nach Cascais noch bis zum 12.November auf sich warten ließ.

Bis dahin sind weitere schwere Stürme durchgezogen und haben im Hafen sogar etliche Fingerstege abgerissen. An Bord hatte ich in Boen bis zu 62 Ktn. gemessen. Das entsprach fast der Windstärke 12 Bft.

12.11.2018

Am frühen Morgen gegen 6 Uhr ging es dann endlich los. Zusammen mit der SY Jonas wurde abgelegt und noch bei Dunkelheit der Hafen verlassen. Mal wieder war noch kein richtiger Segelwind und bis zum Mittag musste der Motor helfen. Dann hatte ich wieder massive Probleme mit dem elektrischen Autopiloten. Der Riemen rutschte nur noch durch und ein Kurshalten war nicht mehr möglich. Es hieß also von Hand durch die Nacht steuern, oder eine Reparatur auf See durchzuführen. Ich entschied mich für die 2. Variante und drehte bei. Das Steuer wurde abgebaut und der Antrieb zerlegt. Nach einer Stunde war Alles erfolgreich erledigt und es konnte weitergehen.

Nun stellte sich auch der richtige Wind ein und die Aries Windfahnensteuerung übernahm das Steuern. Auf dem AIS tauchte die SY Elsea auf, die wesentlich später abgelegt hatte und uns nun mit Spinacker eingeholt hatte. Der Ergeiz erwachte und auch ich setzte, was die Segelgarderobe hergab.

13.11.2018.

Der Wind hatte sich mittlerer Weile auf eine gute 5-6 eingependelt und der Schwell legte ebenfalls auf ca. 3 - teilweise 4 m zu. Es wurde ein Kopf-an-Kopf Rennen bis in die Bucht von Cascais. Hier trennten sich unsere Wege. Sascha hatte sich entschlossen, noch eine Nacht dranzuhängen und bis nach Sines zu segeln.

Für mich war in Cascais vorerst Schluß, da auch die Beschwerden mit der Hand wieder zugenommen hatten. Otto mit seiner Mannschaft auf der SY Jonas hatte ebenfalls technische Probleme und musste bereits in Peniche einen ungeplanten Stopp einlegen. Wir haben uns aber einen Tag später in Cascais wieder getroffen.