Cascais, Cabo da Roca

13.-19.01.2019


Etwas verspätet war ich erst  Mitte Januar wieder an Bord eingetroffen und mit bestem Wetter empfangen worden. Die voran gegangenen Wochen waren von viel Arbeit und dem Wetter geprägt, dem ich eigentlich viel früher entfliehen wollte. Dunkelgrau und naßkalt. Beruflich und gesundheitlich ging es leider nicht früher.


Nun endlich angekommen, hatte ich das bereits im November hier bei einer Yanmar-Vertretung vor Ort bestellte Ersatzteil für meinen Motor in Empfang genommen und sogleich festgestellt, daß das nicht passen konnte. Nun hieß es wieder warten, bis das richtige Teil eintrifft. Das war aber kein Problem, da auch noch die Ventile eingestellt und die Einspritzdüsen überprüft werden mussten. Außerdem wollte ich mir vor der Weiterreise noch Einiges anschauen. Lissabon, Sintra und das Cabo da Roca, der westlichste Punkt des europäischen Festlandsockels, standen auf der Agenda. 


Zum Cabo habe ich bereits eine schöne Fahrradtour unternommen. Hatte  die Höhenmeter mal wieder völlig unterschätzt . 40km sind nicht gleich 40 km. Herunter ging es aber rasend schnell und es wurde auch etwas kalt, da die Sonne sich zunehmend hinter Wolken versteckt hatte.  Das Kapp selbst ist touristisch vollends erschlossen und entsprechend mit Touristen aller Herkunft dekoriert. Vorrangig sind Diese aus dem asiatischen Raum und mit jeder Menge Kameras bewaffnet. Selbst mein Fahrrad wurde als Kulisse für Fotos für die Zuhause gebliebenen Verwandten verwendet und mit allerlei Souvenier geschmückt.


Nach Lissabon, das ich bereits von einem früheren Aufenthalt kannte, werde ich wohl die Bahn wählen. Für 2,50 € pro Strecke ist man in einer guten halben Stunde am Ziel. Besser geht es nicht. Für‘s Fahrrad hebe ich mir Sintra auf, da geht es wieder hoch und runter.


Die vergangenen Tage wurden für weitere Wartungsarbeiten am Schiff genutzt, da auch das Wetter wechselhaft war und nicht  zu weiteren Ausflügen einlud. Zwischendurch gab es immer wieder kulinarische „ Highlight‘s“ an Land, wie zum Beispiel gegrillten Octopus, oder Lachsfilet mit Spinat und purplefarbenen Süßkartoffeln. Dazu den landestypischen Vinho Verde. Was will man mehr. Hier lässt es sich aushalten.


PS: Auf das am Montag für den nächsten Tag zugesagte Ersatzteil für meinen Auspuff warte ich noch heute, amanhã heißt eben nicht überall auf der Welt morgen !