Von Pasito Blanco nach Morro Jable

Von Pasito Blanco nach Morro Jable 


Gegen Mittag sind wir wir zuerst nach Norden an der Küste hochgefahren um einen besseren Windwinkel nach Fuerteventura zu bekommen. Da wir noch bei Tageslicht auf dem Ankerplatz unterhalb der Kirche von Morro Jable eintreffen wollten, planten wir einen Ankerstopp in der Bahia de Arinaga. Hier liegt man hinter einer großen Industriemole sehr geschützt gegen den Atlantikschwell aber nicht frei von starker Geruchsbelästigung durch ein naheliegendes Klärwerk. Martina und Jens von der Maje hatten die gleiche Idee und so konnten wir die morgige Überfahrt gemeinsam angehen. 


Am nächsten Morgen ging es sehr früh Ankerauf und erstmal Kurs NE um weitere Höhe gutzumachen. Dann im rechten Winkel durch das Verkehrstrennungsgebiet und wieder etwas angeluft auf direkten Kurs zur Südspitze von Fuerteventura. Da ich auf die starken Fallwinde durch meine letzte Ansteuerung vorgewarnt war, fiel das Großsegel bereits als der Leuchturm querab lag. Der Motor meldete jedoch nach kurzer Laufzeit eine Überhitzung und wurde sofort abgeschaltet. Das Schiff wurde mit gereffter Genua und Autopilot auf Kurs gehalten und ich begab mich unter Deck, um die Ursache zu ergründen. Den Impeller der Wasserpumpe hatte ich vor 2 Jahren gewechselt und vor der Abfahrt auf La Palma nochmal kontrolliert. Nun hatte sich eine Flunke gelöst und in der Saugleitung festgesetzt. Natürlich pünktlich mitten in den schönsten Fallwinden. Die Instandsetzung nahm dann gefühlte 2 Stunden in Anspruch und wir kamen mit dem letzten Tageslicht am Ankerplatz an. Die folgenden Ankertage verbrachten wir mir langen Strandwanderungen und genossen die erstklassigen Fischgerichte der örtlichen Gastronomie.

Einzig die immer stärker werdende Dünung und die akrobatischen Einlagen beim Anlanden und Ablegen mit dem Dingy verhinderten eine längere Aufenthaltsdauer. Nun lockt uns die Marina Rubicon auf Lanzarote, wo ein längerer Aufenthalt geplant ist.

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